Dranbleiben lohnt sich!

Eiskunstläuferin Romana Kaiser weiss, wie man mit Rückschlägen nach einer Verletzung umgeht. Während ihrer Reha im Grand Resort Bad Ragaz beweist sie Kampfgeist und wird dafür belohnt.

Knieschmerzen können viele Gründe haben. Bei Romana Kaiser war es der Spitzensport. Die 23-jährige Liechtensteinerin ist Profieiskunstläuferin – eine Sportart, die Athletik und Artistik kombiniert und als äusserst anspruchsvoll gilt. Bereits von klein auf ist sie an ein intensives Training gewöhnt. Pirouetten, Figuren oder Sprünge – täglich wird an der Kür gefeilt. Im vergangenen Winter zeigten sich schliesslich körperliche Folgeerscheinungen. «Nach der Winteruniversiade im russischen Krasnojarsk 2019 begann mein Knie stark zu schmerzen», sagt sie. An einem Reha-Aufenthalt führte kein Weg mehr vorbei.

Ihre Suche führte sie zum Swiss Olympic Medical Center (SOMC) im Grand Resort Bad Ragaz. Hier wurde Kaiser rund sechs Monate von der Physiotherapeutin Andrea Eggenberger auf ihrem Weg zurück aufs Eis begleitet. Die 35-Jährige betreut und unterstützt Profisportler aus allen Disziplinen. «Beim Spitzensport leistet der Körper Schwerstarbeit», sagt sie. Eine individuelle, auf den Patienten abgestimmte, ganzheitliche Rehabilitation sei deshalb entscheidend. Im Fall von Romana Kaiser führten ein strukturiertes Training mit muskulären Entspannungsübungen und ein Stabilisationsaufbau im Becken und Rumpf zum nachhaltigen Erfolg.

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« Für eine erfolgreiche Rükkehr braucht es Zeit, Geduld und Disziplin»

Andrea Eggenberger, Physiotherapeutin SOMC

Das Comeback war allerdings ein langsamer Prozess, bei dem Kaiser auch mit Rückschlägen zu kämpfen hatte. «Im Sport erlebt man Höhen und Tiefen», sagt sie gefasst. «Man lernt aber auch damit umzugehen, aufzustehen und weiterzumachen.»

Romana Kaiser (l.) und die Physiotherapeutin Andrea Eggenberger beim Training im Swiss Olympic Medical Center.
Romana Kaiser (l.) und die Physiotherapeutin Andrea Eggenberger beim Training im Swiss Olympic Medical Center.

Kaiser holt sich Ostschweizer Meistertitel

Diese mentale Stärke kann im Sport über Sieg oder Niederlage entscheiden, ist aber nur die eine Hälfte des Erfolgs. Genauso wichtig ist die medizinische Betreuung. Gerade Leistungssportler müssen auf dem Weg zur Genesung sehr individuell begleitet werden, ist sich die Therapeutin Eggenberger bewusst. «Sie legen ihren Körper in unsere Hände. Das ist eine grosse Verantwortung», sagt sie. Denn für Spitzensportlerinnen wie Romana Kaiser ist ihr Körper ihr Kapital. Die Rehabilitation sollte deshalb so kurz wie möglich und nur so lange wie nötig sein. «Für eine erfolgreiche Rückkehr braucht es Zeit, Geduld und viel Disziplin.» Genau das hatte Romana Kaiser. Ihr Ehrgeiz und Durchhaltewillen haben sich ausgezahlt. Im Februar 2020 holte sie sich den Titel an den Ostschweizer Meisterschaften.

Nach einer gelungenen und schmerzfreien Rückführung aufs Eis sind die Ziele von Kaiser klar gesteckt. «Um mich für die Europameisterschaft zu qualifizieren, stehen einige internationale Wettkämpfe auf dem Programm», sagt sie. «Damit ich keinen Rückfall erleide, werde ich mich darauf konzentrieren, dass ich nicht zu viel mache. Und Andrea’s Physioübungen werden mich dabei weiterhin unterstützen.»

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Swiss Olympic Medical Center

Im Swiss Olympic Medical Center (SOMC) dreht sich alles um Bewegung. Die erfahrenen Therapeuten und Sportmediziner unterstützen Einsteiger und Spitzensportler gleichermassen auf ihrem Weg zum gewünschten Trainingserfolg. Sie setzen dabei auf aktuelle sportmedizinische Standards und überprüfen Ihren Leistungsstand und Fortschritt mit den neusten Behandlungsmethoden.

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Romana's Workout zum Mitmachen

Auf dem Eis trainiert die junge Eiskunstläuferin Romana Kaiser Rittberger, Axel und Salchow. Zu Hause lässt sie die komplizierten Sprünge weg und trainiert hingegen gezielt ihre Rumpfmuskulatur. Machen Sie mit!

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