Stretch it out

Weniger Beweglichkeit scheint für viele eine Begleiterscheinung des Älterwerdens zu sein. Jedoch sind es in erster Linie alltägliche Bewegungsmuster, häufiges Sitzen und einseitige Belastungen, die sich langfristig auf die Beweglichkeit unseres Körpers auswirken. «Die Faszien spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind eine Art Netz aus elastischem Bindegewebe und verbinden die Organe, Muskeln, Gelenke, Nervenbahnen und Knochen miteinander», erklärt die Personal Trainerin. Damit sie elastisch bleiben, müssen sie regelmässig bewegt werden. «Die Faszien sowie Muskeln passen sich unseren täglichen Bewegungsmustern an und können versteifen, wenn wir uns zu wenig oder nur einseitig bewegen.» Die Beweglichkeit des Körpers geht also verloren. Gewisse Bewegungen werden dadurch unangenehmer und die Muskulatur verkürzt sich.

Mobility Training – auch Dehngymnastik genannt – wirkt dieser Steifheit entgegen. Wer die körpereigene Beweglichkeit regelmässig trainiert, steigert nicht nur die eigene Fitness, sondern erhöht auch die Flexibilität. «Ziel dieser Übungen ist es, die Muskeln immer wieder unter Zugspannung zu setzen. Langfristig verbessert sich dadurch ihre Gleitfähigkeit», erklärt die Personal Trainerin. Auch der Bewegungsradius des Körpers erhöht sich durch diese Art von Training. «Mit einer elastischen Muskulatur können wir uns uneingeschränkt bewegen. Dann fühlen wir uns insgesamt vitaler, energiegeladener und zufriedener.» Mobility Übungen können fast überall ausgeübt werden und eignen sich perfekt als Warmup für ein Workout. «Wem bestimmte Übungen besonders guttun, sollte eine tägliche Routine finden. Bereits fünf bis zehn Minuten jeden Tag können ausreichen», empfiehlt die Personal Trainerin.