Magie der Stille

Wer ständig unter Strom steht und schlecht schläft, weil die Gedanken pausenlos im Kopf herumschwirren, kann mit etwas Übung und einer Meditation die Gedanken sammeln und zu mehr innerer Ruhe finden.

Unsere heutige Welt ist geprägt von Konnektivität, einem rasanten Lebensstil und permanentem Multitasking – sei es am Morgen beim Duschen schon den ganzen Tag im Kopf durchzuplanen oder beim Mittagessen mit den Gedanken schon im nächsten Meeting zu sein. Haben wir dann mal eine freie Minute, verbringen wir diese meist am Handy oder Computer. Dabei vergessen wir oft, uns eine Pause zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen. Doch gerade das bewusste Abschalten ist wichtig, um langfristig gesund zu bleiben und nicht auszubrennen.

Keerthi Bandara ist Ayurveda Spezialist und meditiert täglich: «Eine Meditation kann der ideale Anker für unsere Gedanken sein und helfen, diese zu ordnen.» Er erklärt: «In dieser Praxis gibt es keine Ziellinie, die es zu überqueren gilt. Es ist eher der Weg – ein Schritt nach dem anderen der uns wieder näher zu uns selbst bringt.» Während einer Meditation fokussiert man sich ganz ungestört auf eine einzige Sache. Das hilft innerlich zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden. «Man muss sich nicht Hals über Kopf in ein umfassendes Meditationsritual stürzen. Bereits kleine Veränderungen im Alltag können schon viel bewirken», erklärt der Experte. «Lenken Sie die Gedanken morgens beim Zähneputzen ganz bewusst auf die Bewegungen oder spüren Sie, wie das Wasser beim Duschen über Ihre Haut fliesst.

Quote

« Wer die Gegenwart geniesst, wird in der Zukunft eine schöne Vergangenheit haben.»

Für eine Meditation braucht es Geduld, Selbstliebe und vor allem Zeit. Sie ist eine Art intimes Gespräch mit sich selbst. Durch gezielte Konzentrationsübungen, welche sich durch die Atmung verstärken lassen, wird ein Zustand der Entspannung angestrebt. Ein Zustand im Hier und Jetzt. Fernab vom Grübeln über Geschehenes oder Zukünftiges. Der Schlüssel zum Erfolg, ist das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit auf den Moment. «Ein bekannter Spruch aus dem Buddhismus lautet nicht umsonst: Lebe in der Vergangenheit, wenn Du traurig sein willst. Lebe in der Zukunft, wenn Du ängstlich sein willst. Und wenn Du glücklich sein willst, dann lebe im Moment», zitiert Keerthi Bandara.

Das Meditieren hilft uns nicht nur beim blossen Abschalten. Durch regelmässige Anwendung entwickelt sich eine innere Ruhe und eine erhöhte Aufmerksamkeit für den Moment. «Das schafft Raum, die kleinen Freuden des Lebens wieder vermehrt wahrzunehmen», sagt der Ayurveda-Spezialist zufrieden. Es kann aber auch helfen, Schlafstörungen zu lindern, die emotionale Stabilität zu steigern und das Immunsystem zu stärken, da sich das Meditieren positiv auf unser Stresslevel auswirkt. «Indem wir bewusster leben, sind wir fähig, die Schönheit im Augenblick zu erkennen und mit mehr Gelassenheit auf Herausforderungen zu reagieren», sagt der Experte.

Ihr Webbrowser ist veraltet

Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und ein gutes Nutzererlebnis.

Browser aktualisieren Fortfahren