Focus & go

Mach's anders, mach's besser

Eine Frau in einem Blumenkleid wird in diesem Bild gespiegelt. Eine ihrer Versionen ist rot, die andere türkis. Der Betrachter schaut seitlich auf sie, während die Frau auf den Boden blickt.

Mehr Sport treiben, gesünder essen und endlich diesen einen Skill erlernen. Klingt eigentlich ganz einfach, ist es in der Praxis allerdings oft nicht. Mentaltrainerin, MD, Tina E. L. Dyck erklärt, wie es mit den neuen Gewohnheiten langfristig funktioniert.

Eine junge Frau wird in diesem Bild gespiegelt. Eine ihrer Versionen ist rot, die andere türkis. Der Betrachter schaut frontal auf die Dame. Sie trägt eine luftige Anzugshose und eine helle Bluse.

Frau Dyck, warum fällt es uns eigentlich so schwer, alte Gewohnheiten loszuwerden?
Alles, was wir tagtäglich tun, basiert auf einer Reihe erlernter Prozesse und automatisch ablaufender Routinen. Das ist für uns völlig selbstverständlich. In diesen Routinen sind wir weit weg von überlegten Entscheidungen. Das spart unserem Körper zwar Energie und Zeit, macht es allerdings besonders schwierig, das jeweilige unbewusste Handlungs- oder auch Gedankenmuster zu erkennen oder gar zu vermeiden. Und genau darin liegt die Krux.

Das sind eher schlechte Voraussetzungen für eine Veränderung, oder nicht?
Nicht ganz, denn wir müssen alte Gewohnheiten nicht immer unbedingt ablegen. Es kann nämlich viel effektiver sein, sich neue Routinen und Abläufe anzutrainieren, um der Gewohnheitsfalle zu entkommen. Das klingt simpel, ich weiss, und bedeutet auch nicht, dass es einfach ist. Jedoch ist es tatsächlich leichter, sich etwas Neues bewusst anzutrainieren, als eine alte, unbewusste Gewohnheit abzulegen.

Eine junge Dame wird in diesem Bild gespiegelt. Eine ihrer Versionen ist rot, die andere türkis. Sie steht frontal zum Betrachter und trägt einen luftigen Leinen-Hosenanzug.

Klingt machbar, aber wo fängt man am besten an?
Für eine nachhaltige Veränderung brauchen wir sowohl ein Ziel als auch das Verständnis für die bestehende Situation. Mit meinen Kunden beginne ich immer mit einer Analyse jener Dinge, die für sie nicht so laufen, wie sie es sich vorstellen. Dabei konzentrieren wir uns nur auf das, was sie auch selbst beeinflussen können. Durch diese Analyse entsteht ein Bild der aktuellen Situation samt aller Herausforderungen, mit denen sich die Kundin oder der Kunde konfrontiert sieht. Ausgehend davon, definieren wir gemeinsam das zukünftige Ziel. Denn nur wenn wir wissen, wie wir zukünftig beispielsweise unter Druck denken, fühlen oder handeln wollen, können wir auch gezielt daraufhin arbeiten.

Sie führen täglich solche Gespräche. Worin besteht Ihre Aufgabe als Mentaltrainerin?
In der Politik Tätige, Geschäftsleute, Leistungssportlerinnen und -sportler, aber auch Privatpersonen kommen aus den unterschiedlichsten Gründen zu mir. Völlig egal, ob zur Traumabewältigung, aus Frustration im Gewichtsverlust oder Muskelaufbau, zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung oder wegen eines Burnouts. Jeder Mensch bringt eine individuelle Geschichte, Ängste, Erfahrungen und Herausforderungen mit. Meine Aufgabe besteht dann in zwei Dingen: Mit meinem Fachwissen aus verschiedenen medizinischen, psychologischen und naturwissenschaftlichen Bereichen beleuchte ich die Hintergründe einer Situation oder eines Verhaltens und kann dadurch meinem Gegenüber ein Verständnis für die Ursache vermitteln. Daraufhin erarbeiten wir gemeinsam Ziele und Zwischenziele – inklusive der passenden Strategien, Hilfsmittel und Tools. Das Gelernte anzuwenden, umzusetzen und zu trainieren, liegt dann beim Kunden. Bei Fragen, Unsicherheiten oder Rückschlägen stehe ich als Mentaltrainerin immer zur Verfügung.

Und was ist der Schlüssel zum Erfolg?
Man selbst. Jeden Tag aufs Neue bietet sich uns die Chance, bewusst zu entscheiden, was wir tun möchten und wie wir uns persönlich weiterentwickeln wollen. Gewohnheiten zu ändern und sich neue Verhaltensmuster anzueignen, erfordert Willenskraft, Selbstdisziplin und die richtige Strategie. Wichtig ist, sich nicht nur ein langfristiges Ziel zu setzen. Klar definierte Zwischenziele sind essenziell. Denn nur dann können wir kleinere Erfolge auf dem Weg zum grossen Ziel feiern. Das motiviert uns nicht nur dranzubleiben, sondern hilft uns auch, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Abweichungen lassen sich durch Zwischenziele schnell erkennen, sodass – wenn nötig – das Vorgehen optimiert werden kann.

Über Tina E. L. Dyck:
Die eigenen Gedanken, Handlungen und Emotionen besser kontrollieren, souveräner auftreten oder richtig mit Druck umgehen, definiert nur einen kleinen Teil ihrer täglichen Arbeit. Denn als Mentaltrainerin unterstützt sie Menschen, die in der Politik, im Management, in der Musik und im Leistungssport tätig sind, dabei, ihre Herausforderungen zu meistern und Erfolge zu erzielen. Bei ihr findet jeder Mensch mit seinen individuellen Herausforderungen Gehör und Unterstützung.

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