Die Ski-Saison steht vor der Tür. Im Swiss Olympic Medical Center im Medizinischen Zentrum Bad Ragaz herrscht Hochbetrieb. Spitzenathleten geben sich geradezu die Türklinke in die Hand, um fit zu werden oder ihr Leistungsniveau zu verbessern. Warum das auch Hobbysportlern zugutekommt, erklären Dr. med. Christian Schlegel und Sportphysiotherapeutin Lea Nadig.

Was ist das Besondere am Label «Swiss Olympic Medical Center»?
Dr. med. Christian Schlegel: Als akkreditierte Klinik und offizieller Olympiastützpunkt zeichnet uns eine hohe Kompetenz und eine ausgewiesene Erfahrung in der sportmedizinischen Beratung und Behandlung von Athleten aus. Zudem wird unsere Qualität durch Swiss Olympic mindestens alle vier Jahre überprüft.
Sie begleiten auch Sportler während einer WM oder Olympia. Wie empfinden Sie das?
Lea Nadig: Es ist aufregend – man ist sich einer grossen Verantwortung bewusst, weil es für den Athleten etwas ganz Besonderes ist. Vielleicht ist es die letzte Gelegenheit in der Karriere oder sogar die einzige Chance in ihrem Leben. Die Sportler haben Jahre darauf hingearbeitet. Deswegen fiebert man selbst auch extrem mit.

Verraten Sie uns, welche Prominente bereits bei Ihnen in Behandlung waren?
Dr. Schlegel: Wir legen sehr viel Wert auf Diskretion. Das gehört zu unserer Philosophie und das schätzen auch unsere Gäste und Patienten. Aber so viel darf ich verraten: Zu uns kommen nationale wie internationale Spitzensportler aus den Bereichen Ski, Langlauf, Tennis, Kunstturnen, Sportklettern, Ski Mountaineering, Fussball – darunter die Schweizer Nati – aber auch Skicross und Schwingen.
Kann ich als Hobbysportler auch vom Swiss Olympic Medical Center profitieren?
Nadig: Hobbysportler sind ebenso willkommen wie Topathleten. Wir machen da keinen Unterschied. Ganz im Gegenteil! Durch unsere Arbeit mit Spitzensportlern haben wir die besten Geräte und Personal aus allen Fachrichtungen.
Dr. Schlegel: Als Swiss Olympic Medical Center müssen wir ganz besondere Auflagen hinsichtlich Team, Geräte und Testmöglichkeiten erfüllen. All das kommt auch dem Hobbysportler zugute. Der Mensch ist ja grundsätzlich der gleiche, nur das Leistungsniveau ist unterschiedlich.
Quote
« Ob Spitzen- oder Hobbysportler – wir machen keine Unterschiede in der Behandlung.»

Wie können sich Hobbyskifahrer optimal auf die Saison vorbereiten?
Dr. Schlegel: Am besten ist es, erstmal seinen aktuellen Zustand festzustellen, um dann Defizite abbauen zu können. Wir starten immer mit einer Analyse: Wer ist die Person, auf welchem Niveau bewegt sie sich und ganzwichtig: welche Ziele hat sie sich gesetzt. Dann schauen wir uns den körperlichen Zustand genau an, messen die Kraft und können daraufhin den individuellen Schwerpunkt setzen.
Welches Training empfehlen Sie Wintersportlern im Allgemeinen?
Nadig: Jedes Training, das die Grundausdauer, Stabilität und Kraft steigert. Dazu zählt Laufen im Gelände, Wandern oder Velofahren. Aber auch Seilspringen ist effektiv. Alles einfache Massnahmen, mit denen man viel erreichen kann.Dr. Schlegel: Auch Gummitwist ist ein super Training. Das Wichtigste ist, man trainiert überhaupt.
Swiss Olympic Medical Center

Vom Einsteiger zum Profisportler
Das Swiss Olympic Medical Center führt sportmedizinische und labortechnische Untersuchungen durch. Ziel ist es, dass Sportbegeisterte ihren Körper besser verstehen, das eigene Training optimieren können und ihre ganz individuellen Ziele erreichen. Aber auch bei der Prävention und Rehabilitation von Verletzungen ist das SOMC der richtige Ansprechpartner. Ebenfalls zählen die Leistungsdiagnostik, orthomolekulare Behandlungsmethoden und medizinische Trainingsberatung zu den Kompetenzen des Teams.